20. Radůza – Studený nohy / Kalte Beine (2009)

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Radůza’s „Kalte Beine“ war ein großartiger tschechischer Ohrwurm der ersten Ausgabe unseres Musikadventskalenders.Der Blog-Eintrag von damals ist leider in den Untiefen des Internets verschwunden, daher nachfolgend zunächst eine Einführung zu Radůza von einer weiteren Musikpraline aus 2011 (Blondýnka) gefolgt von der Übersetzung der heutigen Praline „Studený nohy“.

Radůza wurde 1993 als Straßenmusikerin entdeckt. Sie ist Sängerin, Songwriterin und spielt verschiedenste Instrumente. Neben ihrer erfolgreichen Karriere als Sängerin studierte sie am Prager Konservatorium, welches sie 2001 abschloss.
Sie wandelt auf den Pfaden der Folklore und des Chansons, die durch ihre immer neuen Interpretationen unerwartete Wendungen nehmen können. Radůza gehört zu den bekanntesten Musikerinnen der alternativen tschechischen Szene und feiert Erfolge im In- und Ausland.

 

Kalte Beine

Es regnet, ich kuschel mich in meinen Mantel
ehe ich auf dem Absatz kehrt mache
Lichter leuchten auf dem Gehweg auf,
wie ein Fünfer auf ewiger Vergeltung.

Ich höre Schritte verwunschener Jungfrauen
das ist der Wein, das ist diese Spätlese
jede Sense findet ihren Schleifstein
das ist der Wein, nimm mich, nimm

(Refrain:)
Kalte Beine verstecke ich zu Hause unter der Bettdecke
und den Kaffee trinke ich morgens zäh wie Teer
ich überlebe diesen Sonntag so wie jeden anderen
auf welchen das Wort fällt, der ist Solitär

Ich brummle ein Lied über Nüsse in mich hinein
es regnet und das Pflaster glänzt
es ist kalt und der Kopf, der dreht sich
wie die Lichter auf einem Ball.

(Refrain)

So habe ich oder habe ich kein Glück
die verwunschene Jungfrau lacht
und meine Augen leuchten auf dem Gehweg
wie die Lichter auf einem Ball

(Refrain)