13. Fisz Emade Tworzywo – Staub (feat. Justyna Święs)

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Polnische Provinz – Arbeit auf dem Feld, Leben mit Tieren und die katholische Kirche. Doch der Soundtrack hat wenig mit der polnischen Volksmusik gemein und erinnert an die neuen polnischen Elektropop-Bands wie Kamp (hier im Musikadventskalender 2013) und The Dumplings. Die drei Helden des Films leben in diesem (vielleicht) verschlafenen Teil Polens, doch Ihre Leidenschaft gilt dem Electro-Dance und ihre Bühne ist die Tanzfläche in der Dorfdisco.

Die Brüder Fisz (bürgerlich Bartosz Waglewski) am Mikrofon und Emade (bürgerlich Piotr Waglewski), als Soundmaster für die Musik zuständig, mischen die polnische Musikszene schon seit den späten 1990er Jahren auf. Sie begannen, wie viele andere in den Plattenbauten ihrer Heimatstadt Warschau mit dem Polski Rap in der Formation RHX (hier eine kleine Hörprobe). An die zehn Alben später ist in diesem November das neue Album „Mamut“ auf den Markt gekommen.

War das letzte Album aus dem Jahr 2012 noch ein Tribut an den Hip-Hop der 1990er, so ist das neue Album der Brüder eine Mischung aus rockigen und bluesigen Parts, bei denen Fisz fast schon wie sein Vater, der Rock und Folk-Sänger Wojciech Waglewski klingt, und dem in Polen populären Elektropop. In „Pył“ (Staub), mit dem das Album startet, steht die elektronische Musik im Vordergrund, was durch den Gastauftritt von Justyna Święs von The Dumplings abgerundet wird.

Das MAK-Team wünscht Euch an diesem Samstag einen schönen Hörgenuss und vielleicht findet Ihr auch eine Tanzfläche mit oder ohne Discokugel, auf der Ihr das Tanzbein schwingen könnt.

Vorgestellt und übersetzt von Kuba.

Staub

Es ist immer näher
Die Zukunft ist sicher
Sie wird die Körper in Weltraumstaub umwandeln
Wir stehen auf dem Weg
Einem Weg nach nirgendwo
Der wegen des Nebels kaum sichtbar ist
Tanze, tanze, setze die Füße in Bewegung
Im Kreise der Freunde und der Discokugeln
Auf dem Weg nach nirgendwo ist die Welt in Bewegung
Vergesse nicht die Formen und die Farben
Wir werden nicht jünger
Wir sind auf dem Weg
Bleibe nicht sitzen und stehe nicht wie ein Pfosten
Wir schreiten stolz
Der Sonne entgegen
Auf dem Weg zu Täuschungen und Träumen

Tanze, tanze, setze die Füße in Bewegung
Im Kreise der Freunde und der Discokugeln
Auf dem Weg nach nirgendwo ist die Welt in Bewegung
Vergesse nicht die Formen und die Farben
Es ist immer näher
Die Zukunft ist sicher
Sie wird die Körper in Weltraumstaub umwandeln
Wir stehen auf dem Weg
Wir begehren Glück
Wir begehren es verdammt noch mal
Vielleicht hat Gott
Uns vergessen
Schläft irgendwo leise in der Ecke
Komm hier zu mir
Ich will mir merken
Deinen Geruch und deine Form
Rufe die Rechtsanwälte
Und die Gefühlsabteilung
Und die, die darin einen Sinn erkennen
Wir schreiten Stolz
Wie irgendein Zombie
Ich weiß beim besten Willen nicht wohin
Finde dich mit dem Schicksal ab

Text: Bartek Waglewski (Fisz)