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Als zweite Musikpraline in diesem Jahr ein alter Stammgast in unserem Adventskalender: Wohnout. Nach einem Auftritt in 2009 (unserem ersten GFPS-Musikadventskalender) mit Ó, gramofón und 2013 mit Modlitba pro hříšníky kommt die Band, die inzwischen bereits 25 Jahre auf dem Buckel hat, mit einer gewohnt komischen Mischung aus Dynamik und Ironie daher. Das Thema hingegen ist etwas ernster: Die Erinnerungen an eine durchzechte Nacht mit Freunden und daran, wie man in der betrunkenen Gemeinschaft das System, ja, das Leben verändern will.
Vorstellung und Übersetzung: Mareike & Marketa
Svaz českých bohémů / Der Verband der böhmischen Bohemiens
Ich kehre morgens nach Hause zurück, vom guten Wein berauscht,
Aus geraden Linien werden Kurven, die Welt dreht sich, ich hab richtig einen sitzen.
Neben mir kotzt eine Prinzessin, ich biete ihr meine Hand und segne sie,
für alle klaren Botschaften – das nennt man Freundschaft.
Ich habe tausend Fragen nach keiner Erinnerung,
Ich stelle mir ein Bild zusammen, ein Stein nach dem anderen.
Die gestrige Produktion verschwand in der Ohnmacht,
die Deduktion kommt, was sagt das Gewissen dazu?
Und schon erinnere ich mich, ich war bei einem Treffen,
Mit Kumpels, die ich habe, wir gehören zu einem Bund,
Wir besitzen eine Domäne, dort kannst du uns anklicken,
Den Verband der böhmischen Bohemiens…
Ich kehre morgens nach Hause, vom guten Wein berauscht,
Aus geraden Linien werden Kurven, die Welt dreht sich, ich hab richtig einen sitzen.
Neben mir kotzt eine Prinzessin, ich biete ihr meine Hand und segne sie,
für alle klaren Botschaften – das nennt man Freundschaft.
Ein paar Feten reichen, zusammen mit den Bohemiens,
Die Probleme, die sie aus der Schule mit sich schleppen.
In der Clique ist Blekota, Jekota, Mekota,
Ziemlich oft unterhalten wir uns über den Sinn des Lebens.
Wie zum Beispiel jetzt, ich habe tausend Fragen,
Nach keiner Erinnerung, ich stelle mir ein Bildchen zusammen.
Ich erhole mich von schweren Wunden, gestern feierten wir,
den heiligen Vyšus.
Ich kehre morgens nach Hause, vom guten Wein berauscht,
Aus geraden Linien werden Kurven, die Welt dreht sich, ich habe richtig einen sitzen.
Neben mir kotzt eine Prinzessin, ich biete ihr meine Hand und segne sie,
für alle klaren Botschaften – das nennt man Freundschaft.
Die Welt beschleunigt ihre Drehungen,
die Nachbarin bäckt Kuchen.
Der höchste Notstand wird gemeldet,
Hapkas rufen Horačeks.
Scharen von böhmischen Bohemiens,
brechen auf ins Terrain
mit einem Schwert aus gutem Wein
gegen das System kämpfen.
So kamen wir hier alle zusammen, woran denkst du, Mensch?
Darauf kann man nur erwidern, „Was mischst du dich ein?“
So kamen wir hier alle zusammen, woran denkst du, Schicksal?
Darauf kann man nur erwidern, „Anders wird´s nicht“
So kamen wir hier alle zusammen, woran denkst du, Mensch?
….
So kamen wir hier alle zusammen, woran denkst du, Mensch?
…..